Von Tälern und Inseln
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Freitag bin ich nach der Schule nach Hause gehetzt, habe meine Wäsche abgeholt (ich wasche ja nicht mehr selber) und mich schleunigst zum Busterminal aufgemacht. Mit kurzer Verspätung sind wir losgefahren und nach knapp über sechs Stunden in La Serena angekommen. Mit elf Mann plus Gepäck sind wir zum Hostel und wurden nicht unangenehm überrascht. Sauber und recht komfortabel, mit Heizung hatte eh niemand gerechnet. Bei 18000 Pesos (rund 25 Euro) für drei Nächte wird sich hier niemand beschweren, davon hätte ich in den USA geträumt. Nach ein bisschen quasseln ging es dann ab in die Betten, der geplante Ausflug am nächsten Tag soll nämlich um 8:30 Uhr beginnen. Der größte Teil unserer Gruppe ist zu einem Nationalreservat aufgebrochen um dort Tiere (Delfine, Seelöwen, Vögel, Pinguine…) zu beobachten. Wir haben einen guten Teil des Tages im Boot verbracht und echt ein paar tolle Sachen gesehen. Für eine knappe Stunde konnten wir sogar Berge auf einer unbewohnten Insel erklimmen. Nachmittags gab es dann Mittagessen, bevor wir die Rückreise angetreten haben. Abends ging es mit dem Micro (öffentliches Vekehrsmittel) nach Coquimba mit dem Plan tanzen zu gehen. Zu meiner Beruhigung wurde daraus nichts und wir haben nur etwas gegessen - sprich Gerichte für zwei die selbst für eine Person nicht ausgereicht hätten.
oben: Das bin ich auf der einsamen Isla Damas. Sehr klein, aber doch nett zu besteigen; unten: Melike, Eryn und ich. Melike kommt auch aus Deutschland und war mit einem Franzosen im gleichen Hostel.
Der nächste Tag ging ins Valle de Elqui, das sehr landwirtschaftlich geprägt ist. Wir haben Papayaplantagen und Avocadohänge gesehen, dann noch einen Piscohersteller (Nationalalkohol) besucht. Außerdem waren wir in verschiedenen Städten und an einem Stausee. Alles sehr schön, wir haben aber ein bisschen zu lange im Bus verbracht, der Tag hätte im Freien viel mehr genossen werden können. Mittagessen diesmal war in einem Restaurant, in dem die Gerichte mit Reflektoren und dadurch mit Sonnenenergie gekocht werden. Abends wurde dann eine Karaokebar besucht und später tatsächlich getanzt. Davon konnte ich mich aber distanzieren und wir sind zu dritt ins Hotel zurückgegangen.
oben: Im Valle de Elqui haben wir echt einige schöne Fleckchen gesehen; unten: Unsere Gruppe, wieder recht international - Deutsche, Franzosen, Kanadier, Australier, USA-ler, Brasilianer und Schweden.
Viel schlafen war trotzdem nicht und am nächsten Morgen wurde gefaulenzt, “gefrühstückt” und nach ein bisschen Stadtbummeln der Heimweg angetreten.