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Der Flug von Toronto nach Santiago war lang und anstrengend, aber wirklich schlimm kam es mir nicht vor. Als Film lief unter anderem Eragon und der war wirklich sehr, sehr schlecht. Danach habe ich aber immer wieder ein bisschen gedöst und die Zeit ging verhältnismäßig schnell rum. Gut angekommen bin ich auch und das bezieht sich wirklich nur auf mich, den mein Gepäck ist leider gar nicht hier. Am Schalter von Air Canada (die Schuldigen) meinte man, das Gepäck so gut wie immer gefunden wird und das es dann mit dem nächsten Flug m Mittwoch hier ankommt. Na ja, irgendwie komme ich dann zu meiner Unterkunft und klar: Die Frau bei der ich wohne spricht nur Spanisch und sonst ist keiner da. Durch meine “Ansprechpartnerin vor Ort” bekommen wir ein wenig Hilfe und sie bietet mir auch an, ein wenig mit mir Einzukaufen. Das wird zum Glück Air Canada bezahlen und ich kann aufatmen, endlich ein Pulli, Unterwäsche und Socken. Pulli ist wichtig, hier ist ja Winter und die Häuser haben irgendwie alle keine Heizung. Abends habe ich noch den Weg zur Sprachschule gesucht, damit wollte ich am nächsten Tag keine Zeit verlieren. Die liegt eine gute dreiviertelstunde von meiner Wohnung weg, also doch ein ganz schönes Stück. Halbe Stunde gehen, viertel Stunde Metro. Grundsätzlich hatte ich einen guten ersten Tag, man darf sich eben nicht auf das Gepäcklose konzentrieren.
Das Großstadtchaos macht sich schon am zweiten Tag bemerkbar, ihr könnt euch nicht vorstellen, was in der U-Bahn los war. Wie sich später herausgestellt hat, ist wohl ein Zug stecken geblieben oder so, für mich hieß das jedenfalls, dass alle Gänge rappelvoll waren. So hat sich allein die Metrozeit auf mehr als fünfundvierzig Minuten verdreifacht. Na und dann bin ich zur Sprachschule und musste feststellen, dass es wirklich nicht einfach ist, eine ganz neue Sprache zu lernen. Also ich bin mir sicher, dass da noch einiges auf mich zukommt in den nächsten Wochen.
Dienstag habe ich zwei “Mitschüler” ins Stadtzentrum begleitet, wir haben was gegessen und waren in deren Lieblingscafé. Es ist wirklich sehr nett da, die spielen unglaublich tolle Musik und die Stimmung ist dementsprechend sehr entspannend. Abends waren wir bei einer Jazzveranstaltung, die sich aber als nicht so wahnsinnig interessant entpuppt hat.
Am Mittwoch war dann der große Tag und ich nun habe ich endlich mein Gepäck wieder. Meinen großen Koffer haben die anscheinend durchsucht, der ist also ein bisschen chaotisch, aber immerhin habe ich endlich wieder Sachen zum Anziehen (Wechseln!!!) und meine Festplatte mit allen Bildern und der ganzen Musik. Ich versuche jetzt wieder etwas regelmäßiger zu schreiben. Da wo ich wohne gibt es Internet, aber das Gerät klappt irgendwie nicht so richtig. Und die Frau bei der ich wohne ist im Moment im Krankenhaus, die kann ich also auch nicht fragen. Ich habe aber noch ein klitzekleines bisschen Hoffnung, dass das klappen wird. Fotos kommen auch irgendwann, noch habe ich keine gemacht, weil mir das Gepäck nicht aus dem Kopf ging. Also wir hören uns bald…