Daniel in Orlando

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Aufgrund des Titels mag man denken, hier handle es sich um einen etwas seltsamen Beitrag. Denn was bitte schön soll die Zawe’sche Telefonrechnung mit diesem Blog zu tun haben, in dem man ja nicht jedes kleinste Detail meines momentan eher durchschnittlichen Lebens lesen möchte? Die Antwort liegt in einem Anruf, einer Verbindung mit einer 0900er Nummer. Zur Erinnerung: genau 1,86 € kostet jede Minute bei einem solchen Gespräch.

Gewählt habe ich diese verheerende Tastenfolge um einen Termin für mein Visainterview zu bekommen. Das funktioniert aber nicht nach dem Prinzip “Kann ich Ende März mal kurz für ein Visum vorbeischauen” sondern ist ungleich bürokratischer.

Damit mein Antrag auf ein Nichteinwanderungsvisum problemlos bearbeitet werden kann, muss vorher einiges geklärt sein. Und es liegt auch in meinem Interesse, keine dummen Fehler zu machen, die Verzögerungen und andere Reibungen heraufbeschwören könnten. In diesem Zusammenhang sei erwähnt, dass knicken oder falten der Dokumente selbstverständlich kein Kavaldiersdelikt ist sondern mit einiger Wahrscheinlichkeit in einem Ablehnen des Visaantrags resultieren kann und eventell auch wird.

Aber was kann in einem so langen Telefonat mit Vertretern der US-Botschaft alles erzählt werden? Zum einen wurde ich auf alles hingewiesen was ich benötige, dieses und jenes Formular, diese und jene Begründung und was ich beachten muss (keine Mobiltelefone in der Botschaft etc.) Ich habe aufmerksam zugehört um gut vorbereitet zu sein, aber leider habe ich nichts erfahren, das nicht auch im Internet nachzulesen ist (Für Interessenten: http://www.usembassy.de/germany/visa/how_to_apply.html) und viel Geld bezahlt ohne was wichtiges zu hören.

Dann wollte der noch ein paar Daten von mir, wie die Reisepassnummer und so. Schließlich wurde mir ein Termin für Montag, den 27. März um 07:30 Uhr gegeben. Das ist toll, 07:30 Uhr in Frankfurt. Das heißt früh aufstehe, nach Frankfurt fahren, das Konsulat suchen und… Man kann es sich vorstellen, denke ich
Nach dem Tag in Frankfurt melde ich mich wieder, und berichte was mir alles widerfahren ist. Zwischenzeitlich dürfte es hier dann doch eher ruhig zugehen.

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Mittlerweile dürfte es den meisten wohlbekannt sein, das ich schon sehr bald für eine lange Zeit (*klopfklopfklopf*) deutsche Gefilde verlassen werde um zu versuchen mich in amerikanischen Gestaden wohl zu fühlen.

Ich weiß, heutzutage schreibt jeder über alles und jeden einen Blog. So unorginell das ist, zumindest Mami und Papi werden sich freuen. Und wo findet man denn heute noch Geschichten, die das Leben schreibt (und die von mir digitalisiert werden).

Was sich hier in den nächsten Monaten entwickeln wird, möchte ich euch noch nicht verraten, ich muss selbst noch herausfinden, was sich verwirklichen lässt. Aber ein wenig multimedial soll’s schon werden.