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Daniel in Orlando » Die Bewerbungsphase

Die Bewerbungsphase


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Irgendwann fiel dann die Entscheidung “Daniel, ja, du bewirbst dich”. Gesagt… getan! An einem Montag, dem 29. August 2005 um 21:07 ging dann meine Bewerbungsmail mit Lebenslauf und Foto an International Services raus. Das ist eine Agentur mit Sitz in Frankreich, die die Castings für die “Recruiters” von Disney Worldwide Services Inc. vorbereitet und die Vorauswahl der Bewerber durchführt. Die machen das nicht nur für Frankreich und Deutschland, sondern auch für Norwegen und Italien.

Zu meiner großen Freude kam am nächsten morgen schon die Antwort, in der es hieß meine Unterlagen seien angekommen, man wäre sehr interessiert und ich möge innerhalb der nächsten zehn Tage anrufen um am Telefoninterview teilzunehmen.

Telefoninterview. Mhh, damit war die erste größere Hürde genommen. Die zweite Hürde ist da schon etwas größer *g*: “Oh mein Gott, ich muss da anrufen”. Ich glaube zwei Tage später oder so habe ich dann angerufen, was auch gar nicht so einfach war. Warum? Nun, ich musste unter der Woche anrufen, denn - vielleicht erinnert ihr euch - ich bin momentan ja noch Wehrdienstleistender. Dumme Sache. Auf die Stube schleichen, abschließen, lauschen ob mich jemand bemerkt hat, Stift und Zettel raus (linke und reste Brusttasche) und natürlich das Handy. An dieser Stelle das notwendige *arggh*, denn zahlreiche Gespräche während meiner Bundeswehrzeit würden mit Noëllie geführt werden. (Handy! Frankreich!)
Aber zurück zum Thema. Also, ich rufe da an und was ist: Die zuständige Kollegin ist momentan leider im Urlaub, rufen Sie doch bitte in zwei Wochen nochmal an. Ihr könnt euch vorstellen, wie sehr ich darauf gehofft habe, wer will denn nicht zwei Wochen warten? Na ja, ich lege auf, packe Stift und Zettel weg (immer am Mann) und gehe zurück ins Büro.

Zwei Wochen später

Auf die Stube schleichen. Abschließen. Setzen. Vorbereiten (= tief durchatmen und natürlich Stift und Zettel raus). Vielleicht noch mal Luft holen? Und wählen.

Wir haben uns dann ganz nett unterhalten, irgendwas zwischen fünf und zehn Minuten - ich erinnere nochmals daran: Handy! Frankreich! Ich wurde gefragt, wo ich von dem Programm gehört hätte, warum ich teilnehmen möchte, ob ich sichtbare Tatoos oder Piercings habe. Das war wirklich kein Problem und Noëllie meinte am Schluss, Sie würde mich gerne für die Interviews in Bonn einladen. Bonn? Sehr gut. Bis dahin waren die Interterviews sehr oft in München und Berlin (die aktuellen im März sind! in Berlin). Oh, und sehr gut war natürlich auch die Einladung zu den Interviews.

Der große Tag

Und dann war es so weit: Die “face-to-face”-Interviews. Dafür habe ich Sonderurlaub bekommen und mein Vater hat mich dann nach Bonn gebracht. Im Foyer der ZAV waren dann auch schon einige Leute und von Noëllie habe ich dann eine schöne rote Mappe mit einigen Informationen bekommen und einigen Dokumenten zum Ausfüllen.

Ziemlich genau um neun ging’s dann los. Zuerst kam ein kleines Trivia-Quiz über Disney, bei dem man kleine Anstecker gewinnen konnte. Gefragt wurde, wie die vier Themenparks heißen usw. also eigentlich recht einfache Fragen. Das ganze sollte die Stimmung auflockern, die meinten auch, es gäbe überhaupt keinen Grund nervös zu sein.

Danach kam eine Präsentation über das Programm, die um die anderthalb bis zwei Stunden lang war. Da wurde uns dann viel über das Visum, die Arbeit, das Leben in Orlando etc. berichtet und klargestellt, worum es bei dem International Program geht. Es ist keine Möglichkeit reich zu werden, obwohl man viel arbeitet (Working Experience), aber man kann viel lernen.

Im Anschluss an die Präsentation wurden wir dann für die Bewerbungsgespräche in Gruppen eingeteilt. Ich schätze, dass wir ungefähr 80 Leute waren und davon höchstens 20 Prozent männliche Bewerber.

Mein Interview sollte dann nachmittags um viertel vor drei sein und ich hatte genug Zeit, noch was anderes zu machen. Ich bin dann mit drei anderen ins Stadtzentrum gegangen (Vorort von Bonn) und wir haben was gegessen und uns ein wenig unterhalten. Noëllie hat vorher ein paar allgemeine Sachen aufgeschrieben, die Führungszeugnisse eingesammelt usw. Ich erinnere mich nicht an den Namen meiner “Recruiterin”, aber sie war auf jeden Fall nett. Ich wurde gefragt, wieso ich das machen will, ob ich mit anderen Leuten zusammenleben kann, wieso ich Deutschland repräsentieren kann etc. Sie hat mir dann erzählt, dass einige Amerikaner sehr lange sparen, um mal im Walt Disney World Urlaub zu machen und deshalb die Standards sehr hoch seien müssten.

Danach ging dann alles ziemlich schnell. Noch ein bisschen mit den Leuten unterhalten die später als ich waren (sehr wenige *g*) und dann mit dem Bus zum Hauptbahnhof und nach Hause.